Als 1920 eine strenge Grenze zwischen Deutschland und Dänemark gezogen wurde, bedeutete das für viele Familien, dass sie auf die bislang selbstverständlich zum Alltag gehörenden familiären Verbindungen verzichten mussten.
Gerade zwischen dem nun deutschen Rodenäs und dem abgetrennten dänischen Hojer begann eine Eiszeit.
Dort, wo man zuvor Besonderheiten toleriert und sich selbstverständlich in fünf Sprachen miteinander unterhalten konnte, gab es bald eine Menge von politisch geschürten Differenzen und Vorurteilen. Auf diesen Grund gedieh der Nationalsozialismus, der für Andersdenkende - wie zum Beispiel Carl Sönnichsen, der in Hoyer geboren wurde und einen großen Hof in Rodenäs besaß, lebensgefährlich war.
Heute, wo mit Hilfe aktiver Minderheitenvertretungen wieder das frühere Tolerieren anderer Meinungen gepflegt wird und eine junge, weltoffene Generation ein grenzüberschreitendes Gemeinschaftsgefühl entdeckt hat, ist der Naturpark Wattenmeer eine blühende Heimat. Eine Region, die wegen ihrer Schönheit zum Weltkulturerbe gewürdigt wird und immer mehr Naturfreunde fasziniert.
Ingalies K. Friebel, geboren in Rodenäs, erzählt am Beispiel ihrer großen Familie auf beiden Seite der Grenze über die Zeit strenger Trennung bis zu heutigen "Grenze light".
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